Nasslack Das Nasslackieren bietet den Vorteil, dass sich sowohl elektrisch leitfähige Werkstoffe, als auch die nicht leitfähigen Werkstoffe mit einem Oberflächenschutz versehen lassen. Dabei werden herkömmliche lösungsmittelhaltige Pur-Lacke verwendet wie auch lösungsmittelfreie Hydrolacke, die auf Wasserbasis bestehen. Des Weiteren VOC konforme High-Solid Lacke, die durch ihren hohen Festkörperanteil einen viel niedrigeren Lösemittelanteil als herkömmliche Lacke haben. Ist die mechanische und auch chemische Vorbehandlung der zu behandelnden Werkstoffe beendet, wird mit der Spritzlackierung begonnen. Dies wird von Robotern übernommen, in manuellen Einzelkabinen oder auch in einer automatischen Durchlaufanlage. Die folgende Trocknung erfolgt bei einer Temperatur von 50-100°C in einem Ofen. Bei Bedarf wird ein mechanisches Nachbearbeiten in extra dafür vorgesehenen Räumen vorgenommen. Durch eine Nasslackierung lassen sich ansprechende dekorative Oberflächen auf beinahe allen Untergründen herstellen. Dabei sind auch Möglichkeiten hinsichtlich der Farbtöne, des Effekts und auch der Struktur in jeglicher Weise darzustellen. Nasslackierung dient überwiegend der Erzeugung von dekorativen und technischen Oberflächen. So wird die Optik des behandelten Werkstoffes dahingehend beeinflusst und verändert, dass sich die Farbe und auch die äußere Struktur verändert, und weist so haptisch ansprechende wie die Soft-Touch-Effekte auf. Aber auch die funktionellen Eigenschaften sind sehr vorteilhaft, welche die Nasslack-Schicht aufweist. Sie ist beispielsweise für einen sehr hohen Korrosionsschutz bekannt. Mit der Möglichkeit, dass auch trotz vorheriger Pulverbeschichtung, sehr schöne farbliche Akzente gesetzt werden. So steht einer Kombination dieser beiden Verfahren nichts im Wege. Die Oberflächen der jeweiligen Produkte können unter funktionalen und auch ästhetischen Gesichtspunkten veredelt werden. So kann eine sehr breitgefächerte Produktpalette angeliefert werden. Nasslackierungen werden mit unterschiedlichen Methoden ausgeführt werden, so wie bei dem Elektrospritzlackieren. Dies zeigt sich ganz besonders bei den Rohrkonstruktionen oder auch anderen komplizierten Teilen, da hier eine allseitige Beschichtung erfolgen kann. Bei diesem Verfahren wird der Sprühnebel elektrostatisch aufgeladen und bei ungefähr ca. 40 kV auf das Werkstück gespritzt. Hierbei zeichnet sich ein sehr geringer Lackverlust ab, außerdem wird der Lack optimal und sehr gleichmäßig verteilt. Es gibt drei Hauptaufgaben von Lacken, diese zeigen sich darin: – Dekoration, hier wird eine optische Wirkung hervorgerufen, um einen bestimmten Effekt zu erzielen. – Funktionen, besondere Oberflächeneigenschaften wie eine veränderte elektrische Leitfähigkeit. – Protektion, sorgt für eine schützende Wirkung, z.B. durch Schutzanstrich und auch Schutzlacke. Es gibt Schätzungen, in denen im Jahr 2007 weltweit beinahe 28 Milliarden Liter Lack in einem Wert von rund 92 Milliarden US-Dollar hergestellt.
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