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Keine Panik: Angriff auf Ölmärkte sorgen zunächst nicht für eine Ölkrise

Die Nachrichten haben die Welt erschüttert: Es kam zu einem Angriff auf einen Ölmarkt, der sich in Saudi-Arabien befindet. Jetzt befürchten Autofahrer auf der ganzen Welt, dass dieser Angriff zu einem Einbruch des Ölmarkts führt und eine Ölkrise kurz bevorsteht. Es gibt aber einen Grund zur Hoffnung, denn Ökonom Klaus-Jürgen Gern erklärt, dass die Angriffe die Wirtschaft zunächst nicht in eine Krise stürzen werden. Zugleich erläutert der Experte, wann es wirklich brenzlig wird.

Keine Krise zu befürchten

So gibt der Experte an, dass es zunächst keine Krise zu befürchten gibt. Besonders, wenn es sich um ein einmaliges Ereignis handelt. Der Angriff hat zwar den Markt schockiert, doch innerhalb weniger Stunden haben sich die Ölpreise wieder normalisiert. Auch zu Engpässen wird es nicht kommen. Die Lager der vielen Verbraucherstaaten sind prall gefüllt, sodass Sie sich keine Sorgen machen müssen. Es lohnt sich aber auch ein Blick in die Zukunft. Langfristig wird der Angriff die Lage auf dem Ölmarkt nicht beeinflussen. Es gibt seit Jahren ein strukturelles Überangebot an Rohöl. Hinzu kommen alternative Technologien sowie Fracking. Das führt dazu, dass der Verlust in Saudi-Arabien leicht aufgefangen und kompensiert werden kann.

Wann wird es brenzlig?

Für unsere Konjunktur wird es nur schwierig, wenn der Ölpreis weiter ansteigen sollte, aber in ganz anderen Dimensionen, als Sie jene bisher kennen. Zu einer Ölkrise sollte es aber dennoch nicht kommen. Viele große Unternehmen sichern sich durch Terminkontrakte langfristig ab. Für den Endverbraucher ist das ebenfalls vorteilhaft, denn die Preise an den Tankstellen schießen demzufolge nicht in die Höhe. Sie schwanken wie immer um wenige Cent. Da bleibt nur zu hoffen, dass es sich bei dem Anschlag um eine einmalige Sache gehandelt hat. Sollten sich jene nämlich häufen, kann es auf dem Ölmarkt direkt anders aussehen. Bisher gibt es aber keine Annahmen dafür, dass es in nächster Zeit noch einmal passieren wird.

Quelle: News Portal Website