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Unternehmerisch (Wirtschaftlich)

Stress im Job – 7 Tipps für schnelle und dauerhafte Abhilfe

Nicht jeder besitzt die nötige Resilienz, um mit Stress am Arbeitsplatz umgehen zu können, ohne darunter übermäßig zu leiden. Stress am Arbeitsplatz mündet oft in einer verringerten Leistungsfähigkeit und Überforderung der Betroffenen. In diesem Artikel zeigen wir Dir 7 einfache Maßnahmen mit Sofortwirkung, mit denen Du Stress am Arbeitsplatz vermeiden und verringern kannst.

1. Nicht immer JA, sondern auch mal NEIN sagen

Jeder kennt wahrscheinlich diese Situation. Auf dem Schreibtisch stapelt sich Arbeit bis über beide Ohren und dann kommt der Chef oder ein lieber Kollege und fragt Dich, ob Du ihm bei einer Aufgabe helfen kannst. Wenn Du in einer solchen Situatin nicht weißt, woher Du die Zeit nehmen sollst, um diese Zusatzaufgabe stressfrei erledigen, dann sage auch mal »Nein«. Sage nein, tut mir leid, im Moment habe ich keine Zeit. Erkläre Deinem Gegenüber aber, warum es im Moment nicht möglich ist, dass Du ihm hilfst. Erkläre, dass Du selbst schon bis an die äußerste Grenze belastet bist und Probleme hast, Deine eigenen Aufgaben zu erledigen. Dieses Nein sagen erfordert etwas Mut. Wenn Du offen und ehrlich darlegst, warum Du im Moment nicht helfen kannst, wird Dir niemand den Kopf abreißen.

2. Es muss nicht alles immer perfekt sein

Viele manövrieren sich durch ihr Streben nach Perfektionismus bis ins kleinste Detail selbst in Stresssituationen. Eine gute Leistung ist in 99 % der Fälle vollkommen ausreichend. Wer mehr will, und seinen eigenen Ansprüchen nie gerecht wird, setzt sich selbst unnötig unter Druck. Dabei kommt in aller Regel schon von außen genügend Druck. Und den sollte man durch einen Hang zum Perfektionismus nicht noch verstärken und auf diese Weise selbst Stresssituationen verursachen.

3. Zeitmanagement ist Selbstmanagement

Es ist eine Binsenweisheit, dass der Arbeitstag nur eine bestimmte Anzahl Stunden hat, in denen nur eine bestimmte Menge Aufgaben erledigt werden können, ohne dass Stress entsteht. Daher solltest Du Dir ein bewährtes Zeitmanagement Prinzip, beispielsweise die Eisenhower Matrix nutzen, um Deine anstehenden Aufgaben nach Prioritäten zu sortieren. Die Einteilung in eine solche Matrix ist sehr einfach und wird im Laufe der Zeit immer feiner. Es gibt verschiedene Prinzipien, die Dir helfen, Deinen Arbeitstag zu strukturieren und auf diese Weise auch Zeit freizuschaufeln. Zeit, in der Du beispielsweise Deinen Kolleginnen und Kollegen bei verschiedenen Aufgaben helfen kannst, ohne dass Du selbst zusätzlich unter Zeitdruck gerätst.

4. Delegiere Aufgaben, wenn es möglich ist

Wenn Du eine Zeitmanagement-Methode nutzt, wird sich schnell herausstellen, welche Aufgaben tatsächlich von Dir erledigt werden müssen und welche Du gegebenenfalls delegieren kannst. Denn, nicht jede Aufgabe, die auf Deinem Schreibtisch landet, muss auch tatsächlich von Dir bearbeitet werden. Auch Du kannst Aufgaben delegieren und Deine Kolleginnen und Kollegen fragen, ob sie die ein oder andere Aufgabe für Dich übernehmen können. Auf diese Weise kannst Du Deine Arbeitsbelastung spürbar verringern. Aber, Deine Kolleginnen und Kollegen haben genauso wie Du das Recht, nein zu sagen.

5. Regelmäßige Pausen sind Pflicht und unverzichtbar

Nicht wenige opfern Tag für Tag ihre Pausen, um schnell noch ein paar Aufgaben zu erledigen. Wenn dies zur Routine wird, weil sonst nicht genügend Zeit für die Erledigung der anstehenden Aufgaben zur Verfügung steht, dann läuft etwas schief. Regelmäßige Pausen sind wichtig, um den Kopf freizubekommen, einmal durchzuatmen, in Ruhe etwas zu trinken und zu essen und die Gedanken neu zu ordnen. Regelmäßige Pausen während der Arbeitszeit sorgen für eine höhere Resilienz bei stressigen Situationen. Nicht zuletzt sind Pausen zum Teil gesetzlich vorgeschrieben. Beispielsweise muss bei einem Arbeitstag mit 6 Stunden eine Mittagspause eingelegt werden.

6. Eine gesunde Lebensweise erhöht die Resilienz gegenüber Stress bei der Arbeit

Nicht nur regelmäßige Pausen, auch eine gesunde Ernährung können dabei helfen, Stress bei der Arbeit besser zu verkraften. Studien haben mittlerweile gezeigt, dass Menschen, die sich hauptsächlich von Fast Food und Softdrinks mit viel Zucker ernähren, wesentlich anfälliger für Stress sind und eine geringere Resilienz besitzen als Menschen, die sich gesund ernähren und regelmäßig Sport treiben.

7. Genügend Schlaf und nur gesund zur Arbeit

Ebenso wichtig ist ausreichend Schlaf, um dem Körper und dem Geist eine ausreichende Erholung zu ermöglichen. Ganz wichtig ist, dass Du nicht krank zur Arbeit gehst, weil Du glaubst, dann bei Deinem Chef ein Stein im Brett zu haben. Ganz im Gegenteil, wenn Du krank bist, wirst Du wahrscheinlich die ein oder andere Kollegin oder Kollegen anstecken. Dafür wird Dir niemand dankbar sein. Du hast ein Recht darauf, krank zu sein, wenn Du krank bist. Setze Dich dann selbst nicht unter Druck, sondern bleibe zu Hause, bist Du wieder vollkommen gesund bist.